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Film-Reviews


Nude Vampire (F 1969, R: Jean Rollin)

Intellektuell zu bemüht und daher – schätzungsweise - nur bedingt ehrlich. Sagen wir: minderbemittelt ehrlich. Was ja durchaus seinen Reiz haben kann , hier aber definitiv nicht hat. 2 glückliche Momente in punkto Bildkomposition (2 unterschiedlich aussehende eineiige Zwillinge treten symmetrisch aus und dann wieder in das Bild) und Lichtsetzung (unmögliche Schatten von links) entschädigen nicht den zäh unterkühlten (leider nicht hemmungslos) dilletantischen Rest. Die Story ist selbstverständlich nicht der Rede wert.

5



Ghost in the Shell: INNOCENCE (J 2004, R: Mamoru Oshî)


Fragmentarisch ein Genuss. Vereinzelt ganz große Szenen, die als Videoclip betrachtet Gold wert sind. Mit perfekter Animation und Musik sowie ebensolchen Kamerafahrten und Farben. Ansonsten heben sich einige computeranimierte Szenen zu deutlich ab. Das Sounddesign hingegen ist durchgehend schlichtweg brillant. Die zeitlupenartig inszenierte und ordentlich mit Standbildern durchsetzte Handlung erschließt sich – wenn überhaupt – nur dem gemeinen Asiaten, respektive Japaner. Seinem philosophischen Anspruch wird Oshii, wie schon in „Avalon“, nicht gerecht.


3